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Wir freuen uns auf die
Fußballeuropameisterschaft 2012
in Polen und der Ukraine:
Aber nicht über die Leichen von Hunden und
Katzen!

Die Ukraine und Polen werden 2012 die UEFA Fußballeuropameisterschaft ausrichten.
Die Arbeiten für dieses riesige Fußballfest, dessen Kosten alleine in der Ukraine von geschätzten 3 Milliarden auf tatsächlich etwa 10 Milliarden Euro steigen werden, laufen auf vollen Touren. Für die bettelarme Ukraine wird es einen Kraftakt bedeuten, die Kosten aufzubringen. Ende September war der Präsident der UEFA,
Michel Platini, in Kiew und verschiedenen anderen Städten der Ukraine und äußerte sich zufrieden über den Fortschritt der Bauarbeiten.
Dass schon heute flächendeckend in der Ukraine aber auch etwas stattfindet, das an barbarische Sitten und Gebräuche erinnert, das erwähnte- oder wusste Platini möglicherweise nicht. Überall in der Ukraine werden streunende Hunde und Katzen, die auf den Straßen und Plätzen angetroffen werden, grausam vergiftet und/oder lebend in mobilen Krematorien verbrannt. Es gibt auch Berichte, Fotos und Filmbeiträge über Massenbegräbnisse, bei denen die Tiere lebend verscharrt wurden.
Insgesamt ist die Situation in der Ukraine in Bezug auf den Tierschutzes gerade auch im Vorfeld der Fußballeuropameisterschaft 2012 alles andere als zufriedenstellend. Elementare Tierschutz-maßnahmen existieren nicht. Die Grausamkeiten gegenüber streunenden Hunden und Katzen sind überhaupt nicht nachvollziehbar, zumal wir der festen Überzeugung sind, dass sich westliche Fans überhaupt nicht durch einige Straßenhunde beeinträchtigt fühlen. Was die Fans aber sehr wohl stören würde, wäre ein großes Fußballfest auf den Leichen von Hunden und Katzen zu feiern.
Wir gehen nämlich davon aus, dass die meisten Fußballfans auch Tierfreunde sind. Daher möchten wir die Fußballfans, die Nationalmannschaften, die an der Europameisterschaft teilnehmen, ihre Spieler und Trainer bis hin zu den offiziellen Vertretern der Fußballverbände und auch so prominente Sportler wie die Brüder Klitschko insofern mit ins Boot bekommen, um gemeinsam Druck auf die ukrainischen Behörden zu machen, diese grausamen Maßnahmen gegen die streunenden Tiere sofort einzustellen. Darüber hinaus sollten entsprechende Mittel für tierschutzgerechte Maßnahmen, wie Kastrationsprogramme zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus müssen auch Tierheime geschaffen werden, die diesen Namen auch verdienen. Dort sollten die Tiere nach modernen Tierschutzkriterien solange ein Zuhause finden, bis sie in Familien vermittelt werden können.
Vorbild könnte dabei auch das neu errichtete Tierheim des Deutschen
Tierschutzbundes in Odessa sein. Deshalb werden wir auch den Deutschen Tierschutzbund bitten, seine Erfahrungen, Kompetenz und Kontakte in der Ukraine zu nutzen, damit der zur Zeit stattfindende Massenmord an den Tieren in der Ukraine beendet wird.
Um es aber vorweg zu sagen: Wenn alle diese Maßnahmen nicht fruchten, dann wird uns nichts anderes übrig bleiben, als zum Boykott der Fußballeuropameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine aufzurufen. Wir sind uns sicherlich darüber bewusst, dass wir Tierschützerinnen und Tierschützer ein so großes und mit so viel Geld
ausgestattetes internationales Sportfest nicht verhindern können. Wir können aber zumindest alle tierfreundlich gesinnten Fußballfans anhalten, unter diesen Voraussetzungen eben nicht nach Polen und in die Ukraine zu reisen. Um das Geld für die teuren Neubauten und die Infrastruktur zu refinanzieren, sind Polen und besonders die Ukraine auf möglichst viele Touristen gerade aus dem Westen angewiesen. Sollten wir es schaffen, dass dann einige Prozent weniger Menschen in diese Länder reisen, verfügen wir schon über ein erhebliches Druckmittel.
Aber zunächst wollen wir versuchen, mit den Fußballern und den Verbänden, den Regierungen und übrigen Organisationen insofern Druck auf die Behörden in der Ukraine, aber auch in Polen auszuüben, sich dem Tierschutz vor- und anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2012 zu verpflichten.

Frank Seidel                                Barbara Rütting
Vorsitzender Anderland e.V        Schirrmherrin Anderland e.V.
                                                 Landtagsabgeordnete a.D.

 

 

Info über das Tierschutzprojekt in Bansko: https://www.facebook.com/pages/Straji-Animal-Care/110813389008858

Filmbeitrag über das neue Tierheim Bogrov von animal Rescue bei Sofia:

http://www.youtube.com/watch?v=Kx720rJW3rQ

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

    

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